Reisebericht Uganda 7. Teil
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Hier geht es weiter:
Am nächsten Morgen geht es auf eine weitere lange Autoreise. Wir müssen uns zurückarbeiten und Richtung Entebbe fahren. Unsere nächste Station heisst Mihingo Lodge und soll etwas ganz spezielles sein. Also verlassen wir die Berge.
Es regnet teilweise und Nebelschwaden verdecken zeitweise die alten Vulkanhügel. Bald wird es wärmer und die Sonne kommt hervor.
In der Zwiebelkurve halten wir nochmals, hier hat man eine sehr gute Aussicht über das Gebiet. Zwiebelkurve nennen wir diesen Platz deshalb, weil hier die Bauern am Wegrand ihre Zwiebeln verkaufen die rundherum, soweit das Auge sehen kann, angebaut werden.
Wir treffen auf viele Tiere, finden ein einsames Hippo im Waldtümpel und vieles mehr. Die Landschaft ist mit vielen Buschinseln ausgestattet, so trifft man vielfach überraschend auf Tiere die sich dahinter befinden. Die Tiere haben hier aber auch viel Sichtschutz und können sich mit nur einigen Schritten aus deinem Sichtfeld bewegen. Auf Mihingo ist es auch möglich mit Pferden auszureiten und so noch näher an die Tiere heran zu kommen. Auch dies muss ein herrliches Erlebnis sein. Eveline hat das getestet und sie war begeistert. Die Wildtiere reagieren auf Menschen auf Pferden offensichtlich ganz anders als auf Menschen in Autos.
Zwiebelland????
Zwiebelverkäufer im "Winter"
Bohnenland?????
Die Einheimischen haben kalt, wir ertragen das Wetter ohne Probleme im T-Shirt.
Das Land dampft, nur kurz ist das Fenster zum gegen-überliegenden Vulkanberg offen.
Nach einigen Stunden Fahrt wird es wieder spührbar wärmer und es gibt wieder Ananas und Bananen zu kaufen
Auch Rindviecher gibt es wieder zu bestaunen!
Schwäbischer Gruss von unseren Kollegen!
Nach einigen Stunden nähern wir uns der Lodge und fahren in den Lake Mburo Nationalpark. Am späten Mittag kommen wir an. Die Lodge trohnt über dem Tal auf einem Felsen.
Hoch oben trohnt sie über dem Tal. Ein wunderbarer Platz zum relaxen, gut essen und einfach sein!
Der Pool
Unser Schlafzimmer-Zelt
Vor dem Schlafzimmer ist eine Terasse mitten in den Baumwipfeln
Die grosszügige Terasse und die Dachkonstruktion.
Ein grosszügiges Badezimmer.......
mit einer tollen Dusche!
Uns wir ein tolles Mittagessen serviert, wir beziehen unsere Behausungen die wirklich super sind. Unsere Suite heisst Forest und genau so ist die Umgebung. Eine Holzplatform geht direkt in den Wald hinein, Darauf steht ein Grosses Zelt, darin unser Doppelbett, es sind keine wirklichen Wände da und man hört die Vögel wie wenn sie gleich auf der Bettstange sitzen würden. Das Badezimmer ist betoniert, auch die Wände. Gosse Fensteröffnungen lassen viel Luft und Licht herein. Die Fenster sind von aussen mit Fliegengitter bespannt, so kommt kein Ungeziefer mit unter die Dusche. Unsere grosse Veranda liegt mitten in den Baumkronen, unsere Aussicht geht direkt auf die Wasserstelle im Tal, wo sich Zebras, Gazellen, Büffel, Warzenscheine und Elenantilopen tummeln. Einfach phänomenal! So, fertig getrödelt, wir brechen zu einer weiteren Pirschfahrt auf.
Impalas stehen dicht gedrängt im Busch
Das erste Zebra das wir auf dieser Reise sehen!
Wasserbüffel im Sumpfloch.
Warzenschwein
Wenn der Schlamm trocknet scheinen die Warzis hier rötlich
Ein Impala-Bock flehmt, das heisst er riecht und schmeckt gleichzeitig.
Ein stattlicher Bock
Am Wasserloch unterhalb der Lodge ist immer etwas los!
Volle Aufmerksamkeit und bereit zum Start
Frankolin
Wasserbock am ruhen.
Gewaltige Hauer trägt dieses wohl schon etwas ältere Warzenschwein
Auch das ist ein Warzenschwein auch wenn man es kaum erkennen kann.
Beim fahren registriere ich plötzlich ein blaues aufleuchten in einem Baum, ein herrlicher Roller mit seiner hübschen Frau. Hier pirschen wir uns richtig an, immer wieder muss Joseph näher heran, jeder macht seine Fotos und dann versuchen wir es nochmals näher und so weiter, bis alle zufrieden sind. Nun steigt Joseph aus und versucht den Vogel aufzuscheuchen damit wir auch ein Flugbild machen können, da er noch farbiger ist wenn er die Flügel öffnet. Da macht uns das Tierchen dann aber einen Strich durch die Rechung, es lässt sich nach unten fallen und verschwindet im Busch. Alle haben das gleiche Foto, Vogel in der untersten rechten Ecke mit angeschnittenen Flügeln, schade, aber ein Versuch war es wert.
Zebra
Auch ein schöner Rücken kann entzücken!
Kuhantilope
Kuhantilope
Auch das Jungtier trägt schon die charakteristischen dunklen Flecken auf den Beinen.
Mutter mit Kind
Kommt mir blos nicht zu nahe, scheint dieser sehr stattliche Büffelmann zu sagen! Ein richtiges Muskelpaket
Einhorn mit Kalb
Herr Roller
Frau Roller
Und tschüss......
Ist doch wirklich ein schönes Kerlchen, Mr. Roller him self!
Auf dem Heimweg treffen wir noch ein Hippo im Waldteich.
Raaaaaa-ta-ta-ta-ta-ta, ich bin ein Perlhuhn
Wasserbock
Hier haben die Wasserböcke nicht so ein dichtes Fell wie einige Tage zuvor.
Der Fischadler geniesst die Abendsonne
Auch die Gazellen nehmen das Abendesse ein
Ein Laptop auf einem Stein, hier hat er eine bessere Übersicht.
Joseph erklährt mir, es sei einfach sich den Namen des Vogels, rechts, zu merken, er denke einfach an einen LapTop. Wie der Vogel aber wirklich heisst weiss ich nicht. Lap kommt wahrscheinlich von seinen zwei gelben Lappen am Schnabel, weiter bin ich aber mit meiner Namenssuche nicht wirklich gekommen. Darum ist das Tier jetzt halt mein LapTop.
Zurück in unserer schönen Lodge, es ist mittlerweile schon dunkel, geniessen wir eine herrlich erfrischende Dusche. Vor dem Essen ist noch ein anderes Schauspiel angesagt auf das wir uns freuen. Wir sollen die in der Nähe heimischen und heimlichen Buschbabys oben auf der Plattform treffen. Seit einigen Jahren werden die putzigen Tierchen allabendlich mit einigen Bananenstückchen gefüttert. Sie sind so recht zutraulich geworden.
Die Tierchen sind sehr Lichtscheu und kommen nur in der Dunkelheit aus ihrem Versteck. Deshalb dürfen wir auch keine Taschenlampen und Blitzgeräte verwenden. Der "Pfleger" hat eine kleine Taschenlampe mit rotem Licht mit dabei, so kann man die Tierchen doch recht gut sehen und sie werden nicht geblendet. Ich fotografiere mit grösst möglichem ISO-Wert und habe so doch einige Bildchen machen können. Die Tierchen sind hier in grau und schwarz vertreten, sind richtig wollig, mit einem dicken feinen Fell und einem langen buschigen Balancierschwanz. Sie hüpfen in völliger Dunkelheit zielsicher von Ast zu Ast. Drei der knudligen Pelztierchen sind aufgetaucht, zwei graue und ein schwarzes. Jedes hohlt sich ein Bananenstückchen aus der Hand ihres Gönners. Schnell sitzen sie dann auf dem Geländer der Plattform und schmatzen genüsslich vor sich hin. Zwischendurch muss aber auch mal kurz gestritten werden. Auch wir haben Hunger und der treibt uns an den Tisch zu einem, wie üblich, sehr guten Nachtessen.
Schon bald nach dem Essen ziehen wir uns in unsere schöne Cabana zurück um das grosse und wirklich sehr bequeme Bett zu gniessen, auch Morgen werden wir wieder eine weite Strecke fahren um unseren Ausgangspunkt wieder zu erreichen.
Das Buschbaby oder
Galago
gehört zu den Feuchtnasenaffen
Die Wasserstelle mit den grossen Elenantilopen die wir leider nicht von nahe sehen konnten.
Wo gestern Nacht die Galagos herumturnten lugt ein Schliefer aus dem Astloch heraus. Auch ein putziges Tierchen
Bis Dato kannte ich nur die Klipp-Schliefer, aber offensichtlich gibt es noch mehr verwante Arten dieser Pelztierchen. Erstaunlich, sie sind die nächsten Verwanten der Elefanten.
Mit Glück konnte ich noch diese Busch-Bock-Dame ablichten, sehr scheue Tiere, normalerweise sahen wir nur noch schnell das Hinterteil bevor die hübsch gefärbten Tiere jeweils schnell im Busch verschwanden.
Ein Adler macht ebenfalls den Abflug, wie wir auch!
Zebra Hengst
Adler
Auch die Zebras zeigen uns die Kehrseite
Hübsches "Pferdchen"
Nachdem jeder sich nochmals in der Mihingo Lodge umgeschaut hat und seine Souvenir's gekauft hat (Mihingo hat ein tolles Lädeli für so Kleinigkeiten, und dies zu sehr anständigen Preisen) geht es durch den Park zurück auf die Hauptstrasse die uns zurück nach Entebbe bringen wird, wir sehen nochmals einige der schönen Tiere und haben nochmals Gelegenheit sie zu fotografieren. Dann heisst es Tschüss Mihingo.
Blüten eines Baumes
Wasserbock
Frau Wasserbock
Junior Wasserbock
Impala-Gazellenporträt
Die letzten Zebras bevor wir auf die Hauptstrasse treffen.
Zebras , gleich und doch ist jedes anders gestreift.
Wir sagen jetzt dem schönen Park und der Mihingo Lodge ade, es war sehr schön hier aber auch einfach viel zu kurz. Alleine hier liese sich locker eine Woche Fotourlaub verbringen!
Wir machen uns jetzt auf die Socken!
YouTube Film über die Mihingo Lodge