Epipactis Palustris      Weisse Sumpfwurz
Blütezeit:

Hauptmerkmale:


Beschreibung:



Blütenstand:













Ähnliche Arten:

Biotop:




Verbreitung:



Häufigkeit:

Gefährdung:
Mitte Juni bis August

Grosse, weisse, lang gestielte Blüten mit gelenk-iger Verbindung zwischen Hypochil und Epichil.

Schlanke, mittelgrosse Pflanze, 20 - 70 cm hoch. Laubblätter 4 - 8, dunkelgrün, länglich lanzettlich, rinnig, stark geadert.

bis 20 cm lang, locker mit lang gestielten, gros-sen, weissen, weit geöffneten, hängenden Blü-ten. Sepalen eiförmig-lanzettlich, aussen be-haart, hellgrün, meist braunrot überlaufen, Peta-len weiss-rosa, grünlich geadert. Lippe zweiglie-drig mit beweglichem Gelenk zwischen Hypochil und Epichil, Hypochil vorne offen, weiss, rot ge-adert, am Grunde eine drüsige, orangegelbe, Nektar produzierende Zone, Epichil weiss, am Rande stark gewellt, am Grunde mit zwei gelb-randigen Wülsten. Rostelldrüse klein, aber funkti-onsfähig, allogam, lang gestielter Fruchtknoten flaumig behaart.


Unverkennbar

Quell-, Hang- und Flachmoore, Seeufer, wech-selfeuchte Pfeifengraswiesen, auf sicker- und wechselnassen, kalkreichen Ton- und Sumpf-humusböden, selten sogar in Strassengräben.

200 - 1730 m. In der ganzen Schweiz verbreitet, aber in den Alpen selten. Im Tessin ausgestor-ben?


Kann lokal individuenreiche Bestände bilden.

Durch Entwässerung und Düngung gefährdet.
Wo findest du die schöne Pflanze im Espel?
Du findest den Sumpfwurz gleich in der Nähe des Wildbienenhauses. Da ist eine kleine trocken aussehende Wiese. Wenn du genau hinschaust wirst du das Blümlein finden, es ist eine schöne Gruppe die da steht. Tritt nicht drauf! Die Blüte ist leider schon vorbei, du kannst jetzt die Rispen mit den Samenständen sehen. Das 2010 war offensichtlich ein gutes Jahr, viele der Rispen sind voll mit dicken Samenpaketen.
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O
Leider sind nun, Januar- Februar 2011, Arbeiten zur Lichtschaffung im Espel im Gange.
Das ist auf die eine Seite sicher gut und richtig, auf die andere Seite merkt man dass die ausführenden keine genauen Kenntnisse vom Gebiet haben. Mit schweren Maschinen wurden, meiner Meinung nach, viele Lebensräume einfach niedergemacht. So auch das Vorkommensgebiet der hier beschriebenen Sumpfwurz. Mit Traktoren wurden offensichtlich die gefällten Bäume aus dem Gebiet geriessen.
Der Boden wo letzes Jahr die Sumpfwurz gewachsen ist, ist mit tiefen Spuren übersäht.
Wir werden sehen ob im Sommer die kleine Pflanze wieder blühen wird. Ich denke aber sie wurde unwissentlich geopfert!
Schade dass nicht schonender vorgegangen wird, und vor allem dass solche Massnamen hinausgeschoben werden bis es unabdingbar zu einem richtig harten Eingriff kommt!
Schaut man heute den Espel an, kommt man sich vor wie in einem Bombentrichter!