Reisebericht Uganda 6. Teil
 
O
Heute werden wir die warmen Gegenden verlassen und wechseln in die Berge. Über Kabale und viele kurvenreiche Matschstrassen erreichen wir Kisoro.
Das Erste was wir sehen ist fast das selbe Bild wie gestern Abend, der Waran schaut allerdings heute aus seinem Loch, wohl seine Wohnung.
Waran
In dieser Gegend haben wir auch über die Fleissigkeit der Ugander gestaunt, die ganzen Berge sind abgeholzt und 1000ende kleiner Felder zieren die Hügel. Hier werden Bohnen, Zwiebeln, Mais und Kartoffeln angebaut was das Zeug hält und das alles von Hand und auf einem so steilen Glände dass es einem schwindelig wird.
Nach einer kalten Dusche, leider funktionierte die Heizung nicht, gings wieder ans Essen. Dann wurden die nächsten zwei Tage eingeteilt. Die Bergorillas waren das Ziel und alle hatten mindestens ein Permit. Da ich die Anfangsgrippe von Jeannette geerbt hatte und jetzt in den Letzten schneuzern lag habe ich unseren Besuch noch um einen Tag verschoben. Was, wie sich dann herausstellte, eine sehr glückliche Entscheidung war.
Die erste Gruppe verlies also die Lodge morgens um 6.00 Uhr. Wir zurückgebliebenen versuchten dann einen eigenen kleinen Ausflug zu organisieren, der aber buchstäblich ins Wasser fiel, wir haben nur gehofft, dass es unseren Freunden nicht eben so hart treffen würde. Etwas geschlagen und müde kamen sie am späten Nachittag zurück. Sie berichteten von einer langen und sehr steilen Urwaldwanderung mit viel Nass, wenigen Gorillas, die leider nicht gerade an den besten Plätzen sassen. So konnten sie kaum Fotos schiessen. Uns schwahnte Böses, was werden wir am nächsten Tag erleben? Wir machten uns früh ins Bett um für den nächsten sehr anstrengenden und sicher eben so regenreichen Tag gerüstet zu sein.
Elefant
Elefant
Waran
Baby-Elefant beim Morgenessen
Und noch einen Rüssel voll.
Bananen Verkäuferinnen
Bananenverkäuferinnen
Bananamama
Bananenverkäuferin
Eule
Falke
Eule
Falke
Wir sehen auch noch anderes Getier, wie Eulen, Falken, Elefanten beim Frühstück.
Unterwegs soll es die besten Bananen geben, und wirklich,  schon bald halten wir am Strassenrand und kaufen wunderschöne gelbe Bananen, sie schmecken wirklich speziell gut! Aber auch die Frauen, die die Früchte verkaufen, intressieren uns, fotogene Damen!
Bananenverkäuferinnen
Ein schönes Bananen-Angebot
Verkäuferin mit Kind
Strenge Augen
Grüne Meerkatze Männchen
Grüne Meerkatze Weibchen
Grüne Meerkatze Weibchen
Unterwegs treffen wir auch noch auf grüne Meerkatzen, weshalb die so heissen, keine Ahnung , warscheinlich weil die Männchen blaue "Eier" haben!
Grüne Meerkatze, Weibchen
Grüne Meerkatze Weibchen
Grüne Meerkatze, Männchen, man beachte die blauen Dinger!!!
Chamäleon
Chamäleon
Chamäleon
Chamäleon
Chamäleon
Chamäleon
Unterwegs halten wir an einer heissen Quelle, ein SPA für die Einheimischen. Wir wollen die Leute nicht stören, wir finden ein Chamäleon und einen seltenen Vogel der im Papyrus wohnt!
Papyrusvogel
Papyrusvogel
Papyrusvogel
Sportfest
Sporttag
Zuschauer
In einer Schule ist Sporttag, wir halten an um uns das Spektakel genauer anzusehen!
Sporttag
Hopp Hopp Hopp........
Zuschauer
Teeplantage
Teeplantage
Landschaft
Je höher wir kommen, desto kühler wird es und um so mehr gerodete Flächen treffen wir, alles ist mit Zwiebeln und Bohnen angebaut. Ein fleisiges Volk! Eine enorme Leistung, wenn man weiss, dass hier keine Maschinen im Einsatz sind, alles ist Handarbeit. Die Frauen leisten hier eine riesen Arbeit!
Landschaft
Berglandschaft
Bergbauern-Dorf
Landschaft
Weites Land
Zwiebelfeld mit Bauer
Zwiebeln, Zwiebeln und nochmals Zwiebeln
Die Hänge sind steil, trotzdem ist alles mit Bohnen angebaut!
Bohnenfelder
Bohnen, Bohnen und nochmals Bohnen!
Kinder
Kinder, sie hüten die Ziegen! Man beachte die Schuhe!
Kinder
Oder sie hüten die Geschwister und tragen sie den Berg hinauf! Auch sie haben ihren Teil zu leisten!
Regenlandschaft
Es sieht regnerisch aus, und fruchtbar!
See Landschaft
Seenland
Bergbauernland Schafe
Bergbauernland
Vulkanlandschaft
Engelstrompeten
Vulkanlandschaft
Engelstrompete
Engelstrompeten wachsen hier wild!
Auf unserer langen Reise durch die Landschaft erleben wir die Veränderungen, es wird kälter, feuchter und regnerischer, die Landschaft ist von vulkanischen Hügeln geprägt. Die Eindrücke die wir mitnehmen sind vielfältig und gewaltig! Immer mal wieder halten wir an um uns die Landschaft genauer anzusehen und ihren Geruch in uns aufzusaugen!
Blume
Blume am Wegesrand
Mausvögel
Die lustigen Mausvögel hängen in den zweigen herum!
blühender Baum
Ein prächtig blühender Baum.
Vulkan
Der Haus-Vulkan von Kisoro
Frau mit Kind
Frauen
Frau
Hier in Kisoro im Travelers Rest werden wir nächtigen. Wir wären keine Fotografen, wenn wir nicht gleich die Kameras gepackt  und uns auf die Strassen gemacht hätten.
Eine ganze Reihe Muzungus wartete schlussentlich auf die äusserst atraktiven Fotomodels, nähmlich die schön gekleideten und meist mit ewas Balast beladenen Frauen die sich vom Markt an uns vorbei bewegen. Auch das ist ein wirkliches Highlight auf dieser Reise! Man sieht so viele Leute mit echten Charakterköpfen, Kinder die einem anstaunen und natürlich all die vollbeladenen Velos. Erstaunlich was die Ugander alles mit diesem Transportmittel von A nach B bringen! 150 kg Bananen oder 1/4 Steher Holz, 175 kg Salz. Klar, radeln ist da nicht mehr möglich, nur noch schieben!
Frauen
Frau
Frau
Salzvelo
Frauen
Frauen
Frauen
Frau lächelnd
Frau grimmig
Frau lächelnd
Frau mit Blast
Vogel
Am nächsten Morgen um 5 Uhr, es ist noch dunkel, man kann noch nicht feststellen wie der Tag wird, es gibt Frühstück und dann geht es los, zwei Stunden Fahrt in die abegelgenen Berge, nach wie vor säumen die endlosen Bohnenfelder unseren Weg, es geht rauf und
Blumen
Vogel
Vogel
Vogel im Regen
Vogel im Regen auf Stacheldraht
Vogel Stelze
Eine Stelze sucht Schutz vor dem Regen in einem Unterstand
Blüte im Regen
Alles ist nass!
Männertreffen
Am Abend machten wir noch einen Spaziergang ins Dorf, wir sahen wieder vieles lustiges und auch skurieles!
Männertreffen
Männertreffen 1
Männertreffen 2
Maisverkäuferinnen
Frauen verkaufen Mais
Fischchnuschperli
Fische im Öl gebacken.
Orange Shop Kibale
Schuhändler
Und noch ein Schuhgeschäft, ob man wohl zwei gleiche Schuhe in gleicher Grösse links und rechts findet? Wir haben es nicht ausprobiert, zu wenig Zeit!
Nähatelier
Die Damen vom Nähatelier, und Museveni ist immer mit dabei!
Joseph sen.
Joseph friert, für ihn ist es hier tiefster Winter, wir laufen in T-Shirts durch die Gegend!
runter über noch matschige Strassen, teilweise liegen kleine Erdrutsche darauf die vom gestrigen heftigen Regen zeugen. Je länger es dauert desto heller wird es und es zeigt sich ein strahlend schöner Tag, wenigstens das, denken wir. Endlich kommen wir auf dem kleinen Parkplatz an, unsere Träger sind auch schon da. Hier in diesem Gebiet gibt es nur eine habituierte Gorillagruppe, das bedeutet, das nicht mehr Leute kommen werden. Pro Gorillagruppe sind jeweils 8 Person pro Tag für eine Stunde zugelassen. Gottfried, der Chef hier, erklärt uns die Regeln. Es dürfen keine Tiere angefasst werden, Abstand = 7m, jedoch darf sich das Tier nähern und sofern friedlich darf es einen Muzungu sogar berühren. Gottfried versichert sich das alle gesund sind, ansonsten müsste man auf den Besuch verzichten und verlöre  das Permit! Dann geht es los, Gottfried ist über Funk in Kontakt mit den Rangern die bereits bei den Gorillas sind. Er macht uns Mut das wir nicht weit gehen müssen. Und wirklich schon nach 10 Minuten macht er uns auf einen Silverback aufmerksam der oberhalb unseres Weges im Baum sitzt! Ein Silverback ist das dominate Männchen in einer Gruppe, als Chef trägt er silbergrau auf seinem Rücken.
Wir gehen noch ein paar Schritte weiter, nun stehen wir inmitten der Gruppe und rund um uns herum sind die Tiere die sich kaum von uns stöhren lassen. Wirklich ein sehr beindruckender Moment, nun haben wir eine Stunde Zeit und die vergeht wie im Flug.
Gorilla Silverback
Nach einer kurzen Rücksprache mit den Rangern, gehen wir noch etwas weiter und biegen dann in den Regenwald ein, nun wird es etwas strenger, Gottfried geht voran und schneidet uns den Weg mit der Sichel frei, trotzdem muss man gut achtgeben damit man nicht an einer Schlingpflanze hängen bleibt. Das Gelände ist nass und weich, es liegt viel morsches Holz auf dem Boden. Wir kommen zum Nachtlager der Affen, man sieht genau wo sie geschlafen haben. Hier haben sie auch ihr morgentliches Geschäft erledigt und man muss acht geben, dass man nicht in einen Haufen tritt. Offensichtlich haben sie Gestern viele Früchte mit Kernen gegessen, die Haufen sind gespickt mit Kirschstein-grossen Kernen.
Wir kommen nun von unten, Gottfried stoppt uns, oder ist es der Silberrücken, der motzt und kommt brustklopfend, drohend auf uns zu. Mit gesenktem Blick und einigen Grunzlauten beruhigt in unser Führer.
Bald drängen sich alle 8 Turisten auf kleinstem Raum und die Kameras klicken. Herrlich, wir stehen nur  5 m von diesem gewaltigen Tier entfernt, bald merken wir das in den umliegenden Büschen noch weitere Familienmitglieder herumliegen und sich am Grünzeug genüsslich tun.
Der Boss Nshongi, nachdem er uns gezeigt hat wer hier das sagen hat, ganz relaxed! Ein herrliches Tier und schon fast zum greifen nahe!
Gorillamann Silverback
Gorilla
Gorilla
Nach kurzer Zeit dreht sich der Chef, wir sind geduldet solange wir ihm nicht zu nahe auf die Pelle rücken!
Schnell merken wir, dass rund um uns herum Gorillas im Gebüsch hocken und ihr ausgiebiges Morgenessen zu sich nehmen,
Zwischendurch wird mal auf einen Baum geklettert. Gottfried meint wir müssten uns jetzt zurückziehen. Aber wir sind doch noch gar nicht fertig. Wiederstrebend gehen wir langsam zurück und dann abwärts. Hier überrascht uns der Silberrücken mit einer kleinen Truppe seiner Familie, es schein er erwartet uns. Gottfried gibt uns noch einige Bonusminuten um dem Familienleben zuzusehen. Ein kleines Gorillakind turnt über seiner Mama an einer Liane herum, wie klein Tarzan.
Gorilla
Gorilla
Eine Gorilladame beäugt uns interessiert aus dem Busch gegenüber
Eine andere kaut gnüsslich an einem grünen Ast, zwischendurch wird kräftig und laut gefurzt!
Gorilla
Die grossen Tiere scheinen uns nicht zu beachten, sind aber trotzdem immer aufmerksam
Gorilla
Das wichtigste ist aber das Essen.
Hinter mir raschelt es im Busch, da sitzt auch noch einer, ein wuscheliges Jungtier
Gorilla Jungtier
Gorilla
Gorilla Jungtier
Gorilla
Auch unter uns sitzt eine Mutter mit ihrem Kind, sie hat eine verletzung an ihrer Schulter.
Gorilla
Gorilla Jungtier
Gorilla Jungtier
Gorilla
Gorillas Jungtiere
Wir sehen wie zwei junge miteinander spielen, sich balgen und necken. Die älteren Tiere sind eher ruhig, sie sitzen da, denken nach und schieben sich von Zeit zu Zeit etwas grünes ins Maul. Gefurzt wird lang und heftig, das macht offensichtlich das Grünzeug aus und gehört zum guten Ton in einer Gorillafamilie.
Gorillas
Zwei Jungtiere halten sich in den Armen und balgen sich
Die Mutter mit der verletztn Schulter sitzt mit zwei Jungtieren im Busch
Gorilla
Gorilla Jungtier
Nach dem gestrigen Regentag geniesst der Kleine die Sonnenstrahlen und träumt vor sich hin.
Gorilla
Auch sein ??Bruder?? hängt seinen Gedanken nach.
Gorillas
Sie necken sich und kämpfen friedlich
Gorillas
Sie haben einen heiden Spass in Ihrem grünen Bett
Gorillas
Die Ledersocken im Gesicht des grossen Bruders
Nun ist es aber genug. Langsam führt uns Gottfried an den friedlichen Tieren vorbei, talwärts. Mir bietet sich die Gelegenheit noch einige nahe Aufnamen zu machen, eine Gorilladame sitzt bedächtig da und lässt sich von mir ablichten. Wir steigen nun durch das dichte Unterholz talwärts bis zum Weg den wir gekommen sind. Die Gesichter aller Teilnehmer strahlen und alle erzählen ihre Eindrücke, hast du gesehen ..... und dies und das, alle sind noch ganz aufgeregt und können es kaum fassen das wir so viel Glück hatten.
Zum Schluss sind sich alle einig, das war der absolute Hammer, keiner hätte das so erwartet.
Gorillas
Papa mit seinen Frauen und Kindern
Gorilla
Gorillas
Gorillas
Gorillas
Klein Tarzan voll in Fahrt, am Schluss geht es schwupps zurück in die starken Arme der Mutter
Mutti fängt mich
Rager
Gorillas
Ich versuch's gleich nochmals
Gorillas
Gorillas
Und plumps liegt er schon auf einem seiner Artgnossen
Gorilla
Wow das ist ja weich und bequem hier!
Gorillas
Da kann man's aushalten. So ein Lauser!
Gorilla
Gorillas
Ein stolzer Ranger lässt sich von seinem Kollegen Filmen, im Hintergrund wird man seine Gorillafamilie sehen. Nicht jeden Tag hat man so viel Glück!!
Der Chef mit seiner Familie
Nun hat Gottfried noch eine kleine Überraschung für uns. Offensichtlich hat Dionys mit ihm über Dreihornchamäleons gesprochen und er hat jemanden beauftragt eines zu organisieren. Er schickt also einen der Ranger das Tier zu holen. Mit einem halben Baum kommt er zurück, darauf trohnt ein schönes ausgewachsenes Männchen. So geht nochmals eine halbe Stunde ins Land bevor wir uns zufrieden auf den Rückweg machen. Unterwegs durch die Landwirtschaftszone treffen wir noch auf zwei Männer die am Strassenrand  aus einem Stamm Balken sägen. Sie haben auch einheimische Zuschauer.
Gorilla
Gorilla
In Gedanken versunken
Eine absolute Schönheit, da versteht man doch den Gorillamann
Gorilla
Gorilla
Gorilla
Konrad
Ein letzter prüfender Blick vom Boss
Herrliche und.....
Friedliche Tiere
Jürg
Schwäble Uli
Alle sind Happy, auch unser Schwäble schwelgt in Glücksgefühlen, er hat den gestrigen Regentag schon miterlebt.
Ich glaub mich laust ein Traum!!! wird er sich hier denken!
Konrad sieht schon die tollen Gorillabilder an seiner Bilderwand
Jürg ist voll konzentriert beim Abstieg, er weiss noch nicht wie ihm geschehen ist!
Dreihornchamäleon
Dreihornchamäleon
Dreihornchamäleon
Landschaft
Säger
Säger
Zurück in der Lodge gibt es ein grosses Hallo, und jeder will wissen wie es gewesen ist. Aber die glauben uns eh nicht was wir erlebt haben, zum Glück haben wir ja unsere Bilder als Beweis.
Dies war natürlich für uns das absolute HighLight dieser Reise, aber man muss sich bewusst sein, dass wir wirklich ein wahnsins Glück hatten, Gottfried meinte, dass sei jetzt das zweite Mal in seiner Karriere dass er eine solche Situation erlebt. Wir alle sind überglücklich und werden dieses absolute Wahnsins-Erlebnis nie vergessen! Müde aber total ausgelassen fielen wir diesen Abend, natürlich nach dem Packen, in unsere Betten. Morgen geht es auf eine weitere Etappe, langsam wieder Richtung Heimat.
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